Der Kita-Ausbau ist im letzten Jahr kurzfristig gestoppt worden – und das vor dem Hintergrund eines Ausbaubedarfs von 26.000 Plätzen, die nach der aktuellen Kita-Entwicklungsplanung bis zum Jahr 2025/6 entstehen sollen. Es kommen neue Herausforderungen wie die Flüchtlingswelle hinzu. Der Kita-Ausbau benötigt schnell das Signal für einen Neustart!
„Wir vermissen die Verlässlichkeit. Wir können nicht wirklich eine kontinuierliche Linie und Planverfolgung erkennen. Und wir wünschen uns, dass die Prozesse partizipativ mit den Trägern erfolgen.”
„Wir fragen uns, wie der Kita-Ausbau in Berlin überhaupt gelingen soll, wenn selbst solche Projekte, die alle Förderkriterien erfüllen, von Jahr zu Jahr verschoben werden, obwohl die Familien dringend die Betreuung benötigen”.
Was passiert, wenn nichts passiert? Diese Fragen kann man angesichts langer Wartelisten und dem Berliner Behördenbedingung beim Kita-Neu- und Ausbauprojekten ruhig einmal stellen. Wir zeigen Ihnen, wo gerade Kita-Plätze entstehen könnten – wenn man es nur zulassen würde.
Es ist sicher kein Zufall, dass die Opposition im AGH gezielter nachfragt, was mit den Wahlversprechen der Koalition in der Umsetzung geplant ist.
Entwicklung frühkindlicher Bildungsbedarfe in Berlin: Vom Platzmangel zu Bildungschancen
Die Stellungnahme des Paritätischen Wohlfahrtverbandes zur Kita-Entwicklungsplanung können wir unterstützen. Aber auch ergänzen: die Kalkulation des Kita-Entwicklungsplans ist falsch. Wir brauchen noch 26.000 Plätze bis 2026 bzw. 15.000 bis 2022.
Sowohl freie Träger als auch Eigenbetriebe nutzen Kita-Gebäude, die im Eigentum und damit auch in der Verantwortung des Landes Berlin oder der Bezirke stehen. Für diese Einrichtungen, die teilweise einen jahrzehntelangen Sanierungsstau aufweisen, müssen Sanierungsmittel bereitgestellt werden, um Plätze zu erhalten und im Sinne des Klimaschutzes energetische
Sanierungen zu ermöglichen.