Unser Trägerbündnis hat den Austausch auf Augenhöhe zwischen Politik, Verwaltung und den Berliner Kita-Trägern zum Ziel.
Aktuelle Themen, die Kita-Trägern und ihren Beschäftigten unter den Nägeln brennen, wollen wir politisch sichtbar und hörbar machen. Wir sind bereit, uns zu aktuellen Themen einzubringen: ob in den Feldern Digitalisierung in der Frühpädagogik, frühe Sprachbildung, Verstärkung der Demokratiebildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Berliner Kitas – wir können Politik und Verwaltung sowohl unser Know-how als auch aktuelle Praxisbeispiele aus unseren Kitas liefern.
Nachstehend finden Sie unsere gemeinsam abgestimmten Positionen.
Was muss sich ändern, damit Familien mit Migrationshintergrund bei der Suche nach einem Kita-Platz nicht mehr das Nachsehen haben? Unser Positionspapier macht mit Blick auf die Ergebnisse unserer FiBS-Studie drei Vorschläge.
Ein automatisiertes Verfahren zum Basisgutschein und die Reduzierung von bürokratischen Hürden stellen eine weitere Etappe zur Sicherung des Rechtsanspruches auf einen Kita-Platz im Land Berlin dar.
Die Stellungnahme des Paritätischen Wohlfahrtverbandes zur Kita-Entwicklungsplanung können wir unterstützen. Aber auch ergänzen: die Kalkulation des Kita-Entwicklungsplans ist falsch. Wir brauchen noch 26.000 Plätze bis 2026 bzw. 15.000 bis 2022.
Für die Finanzierung der Kitas von freien Trägern und denen der Eigenbetriebe des Landes Berlin müssen dieselben Regeln gelten. Diese müssen die im Betrieb anfallenden Personal- und Sachkosten auch tatsächlich abbilden.
Die Qualitätsentwicklung der Berliner Kitas wurde durch den Bericht der Köller-Kommission auf den Prüfstand gestellt. Im Ergebnis wurde das Sprachlerntagebuch (SLT) als überflüssig betrachtet. Stattdessen sollen Leistungstests zur Sprachentwicklung und zu mathematischen Kenntnissen das SLT ersetzen.
Die Partizipation von Kindern aller Altersgruppen hat durch die UN-Kinderrechtskonvention und die erweiterten Anforderungen des Bundeskinderschutzgesetzes eine neue und bis dahin nicht gekannte Bedeutung erfahren
Zu wenig Kita-Plätze, fehlende Fachkräfte und digitale Transformation – die frühe Bildung in Berlin steht vor großen Herausforderungen. Fast 30 freie Träger und die fünf Berliner Eigenbetriebe fordern den Senat und die Haushaltsverantwortlichen jetzt zum Handeln auf.
Sowohl freie Träger als auch Eigenbetriebe nutzen Kita-Gebäude, die im Eigentum und damit auch in der Verantwortung des Landes Berlin oder der Bezirke stehen. Für diese Einrichtungen, die teilweise einen jahrzehntelangen Sanierungsstau aufweisen, müssen Sanierungsmittel bereitgestellt werden, um Plätze zu erhalten und im Sinne des Klimaschutzes energetische
Sanierungen zu ermöglichen.
Die Berliner Kita-Träger haben in den letzten Jahren in einer großen gemeinschaftlichen Leistung die von ihnen angebotenen Ausbildungsplätze verdoppelt, insbesondere durch den Ausbau der praxisintegrierten Ausbildung. Die Ausbildung in der Praxis braucht zusätzliche Zeitressourcen, stattdessen werden die Zeiten der Auszubildenden auf den Personalschlüssel angerechnet.